... „Iiiaaa, iiiaaa, iiiaaa“, röhrte und schrie es bereits vor Sonnenaufgang von unten zur Burg hinauf. Alle erwachten, durften aber gleich
weiterschlafen, denn um den Esel musste sich ganz alleine der Stallknecht kümmern. Rudolf eilte also hinunter, denn der Esel fuhr mit seinem Geschrei fort. Der Knecht dachte:
„Nichts Lebendiges auf der ganzen Welt kann solche Töne von sich geben. Hat der vielleicht ein dunkles, großes Rohr im Hals?“
Der Esel wollte Rudolf
nicht zur Burg hinauf folgen. So zwickte Rudolf den Esel ins Hinterteil. „Aua ia aua, aua ia aua“, jammerte dieser. Er ließ aber das laute Schreien sein. „Jetzt bock ich, lasse mich nicht mehr von der Stelle bewegen“, hallte es durch seinen Eselskopf.
Rudolf tätschelte und streichelte ihn nun. Er sagte zu ihm: „Esel, guter Esel!“ So war es dem
Esel recht ...
Textausschnitt, Buch Seite 19
Texte: Copyright by
Marlise Hochmann/Bilder: Copyright by Bernadette Rawyler
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